Coin Staking ist eine beliebte Methode, um Dividenden für Kryptowährungen zu erhalten. In Zeiten eines Bärenmarktes kann diese Form der Anlage einen sicheren Hafen bedeuten. Trotzdem bleiben einige Fragen offen.
Wie funktioniert das Staking? Welche Risiken hat diese Anlageform und wie viel Geld kann ich dadurch verdienen?
Und vor allem: Welche Kryptowährungen kann ich überhaupt staken? Diese und weitere Informationen – zum Beispiel zur Steuer – findest du in diesem Artikel.
Was bedeutet Staking? [Definition & Erklärung]
Staking ist ein Vorgang, der bei Proof-of-Stake – Kryptowährungen angewandt wird. Zum einen werden Validatoren (die Staker) für diesen Vorgang belohnt und zum anderen wird das Netzwerk der Kryptowährung abgesichert.
Nichts verstanden? Kein Problem. Ich erkläre dir das Staking, damit du es auch ganz sicher verstehst.
Um den Konsens-Algorithmus Proof-of-Stake zu verstehen, müssen wir zu den Anfängen der Kryptowährungen gehen.
Proof-of-Work: Der stromfressende Mining-Algorithmus
Möglicherweise hast du schon davon gehört, dass Bitcoin Unmengen an Strom verbraucht, um das Netzwerk abzusichern. Aber wieso ist das so und welche Alternativen gibt es?
Für das Mining von Kryptowährungen wird Rechenleistung benötigt. Das bedeutet, dass ich meinen Computer mit einer speziellen Software ausstatte, damit dieser für mich eine digitale Währung schürft. Mein Computer ist damit mein eigener Kumpel (Bergmann).
Diesen Vorgang nennt man Proof-of-Work. Übersetzt bedeutet das “Beweis-der-Arbeit” oder auch Arbeitsnachweis. Nur wenn ich nachweisen kann, dass ich dem Netzwerk Rechenleistung zur Verfügung stelle, erhalte ich auch eine Belohnung.
Proof-of-Work (PoW)
Die Idee zum Proof-of-Work wurde bereits 1993 vorgestellt. Mit dieser wollte man Spam-E-Mails bekämpfen. Aber erst mit Bitcoin im Jahre 2009 sollte die unbenutzte Technologie Anklang finden. Satoshi Nakamoto merkte, dass mit PoW ein Konsens-Mechanismus erstellt werden konnte, der die Blockchain absichert.
Bei schürfbaren Kryptowährungen wie Bitcoin entsteht das Problem, dass große Computer-Farmen in Ländern errichtet werden, in denen der Strom günstig ist. Mittlerweile wird alleine für das Bitcoin-Mining über 107 Terawattstunden verbraucht. Das Mining verursacht zum einen hohen Stromverbrauch und zum anderen sorgt es dafür, dass das Netzwerk zentral wird. Die großen Mining-Farmen beschränken sich nämlich nur auf einige, kostengünstige Länder.
Proof-of-Stake: Die umweltfreundliche Alternative
Aus diesem Grund entstand die Idee zum Staking. Der Bitcointalk – Nutzer QuantumMechanic schlug 2011 die Technologie mit dem Namen Proof-of-Stake vor. Der Grundgedanke war und ist, dass das Mining zu viel Strom benötigt. Alternativ wird eine Art Wahl abgehalten, die einen zufälligen Computer auswählt. Der ausgewählte Computer (fachlich korrekt: Node) erhält dann die Ehre, den nächsten Block zu validieren. Und natürlich erhält dieser Computer dann eine vorgeschriebene Belohnung in Form der Kryptowährung.
Unterschiedliche Begriffe bei POS und POW
Beim Proof-of-Stake gibt es keine Miner. Die „Auserwählten“ nennt man Validatoren – weil sie den neuen Block validieren. Außerdem heißt es beim POS nicht Mining, sondern Minting oder Forging.
Natürlich wird nicht jeder ein Validator. Voraussetzung dafür ist, dass ein Benutzer einen Teil seiner Kryptowährung als Stake einlegt. Du kannst dir das als eine Art Pfand oder Kaution vorstellen.
Stake bzw. Staking auf Deutsch
Das Verb “to stake” ins Deutsche übersetzt bedeutet einsetzen, riskieren oder wetten. Die Größe der Einlage erhöht wiederum die Chance, der nächste Validator zu werden. Je mehr ich riskiere, desto eher werde ich bevorzugt – ergibt Sinn, oder? Der erste Gedanke, der mir dabei in den Sinn schoss, war: Das ist doch aber nicht fair? Die Reichen werden reicher.
Und das stimmt auch. Das System ist nicht perfekt. Aber drei Anmerkungen an dieser Stelle:
- Die Größe der Einlage ist nicht alleine ausschlaggebend für die Wahl des nächsten Validators. Mehrere Komponenten spielen eine Rolle.
- Dieses System ist fairer als das Mining. Die großen Farmen erhalten Großkundenrabatte und sie können ihren Standort wählen.
- Benutzer können sich bei vielen Kryptowährungen einem sogenannten Pool anschließen, um öfter Belohnungen zu erhalten.
Wie funktioniert das Krypto-Staking?
Sobald ein Node (Validator) ausgewählt wurde, überprüft dieser, ob die Transaktionen in einem Block den Regeln entsprechen. Wenn alles in Ordnung ist, gibt der Validator sein Okay und fügt den Block zur bestehenden Blockchain hinzu. Als Belohnung erhält der Validator die Gebühren aller Transaktionen in dem Block. Und je nach Kryptowährung erhält er eine Belohnung für die Erstellung eines Blocks.
Aber was geschieht, wenn wir dem Validator nicht vertrauen können und er in betrügerischer Absicht handelt? Hier kommt die vorher genannte Kaution ins Spiel. Sollte ein Validator eine betrügerische Transaktion durchwinken, dann wird ein Teil des eingelegten Stakes eingezogen. Solange die Kaution also höher als die Belohnung ist, kann man davon ausgehen, dass der Validator nach den Regeln spielt. Dieser finanzielle Anreiz sollte ausreichen, um die Ehrlichkeit aufrechtzuerhalten.
Und sobald der Validator keiner mehr sein möchte, erhält er nach einer gewissen Zeit seine Kaution und alle gesammelten Transaktionsgebühren zurück. Das Netzwerk überprüft zuerst, ob der Validator alles richtig und ehrlich gemacht hat, bevor er seine Coins zurückerhält. Möglicherweise erkennst du jetzt die signifikanten Unterschiede zwischen PoS und PoW.
Proof of Stake (Staking) vs. Proof of Work (Mining)
PoS sorgt zum einen für einen umweltfreundlichen Fußabdruck und zum anderen für ein demokratisches Netzwerk. Jeder, der ausreichend in eine Kryptowährung investiert ist, hat die Möglichkeit, die Vorzüge des Stakings zu genießen. Beim PoW fallen deutlich höhere Kosten für Strom, Hardware, Lagerung und Kühlung an. Das führt langfristig dazu, dass nur finanzstarke Investoren und Mining Farmen an der Entwicklung teilnehmen können.
Und während beim PoW die Rechenleistung gemessen in Hash-Leistung für den nächsten Block ausschlaggebend ist, entscheidet bei PoS die eingelegte Kaution über die Wahrscheinlichkeit, als Validator eingesetzt zu werden.
Vorteile und Chancen
- Geringer Energieverbrauch: Für das Staking wird lediglich ein PC benötigt und keine spezielle Hardware wie beim PoW. Das führt zu einem grünen Fußabdruck.
- Moderate Inflation: Weil Benutzer keine wirklichen Unkosten haben, besteht bei Staking-Kryptowährungen kein Bedarf für hohe Ausschüttungen. Entwickler können eine gering bis leicht inflationäre Währung erschaffen und so eine Hyperinflation verhindern.
- Leichterer Einstieg: Es wird lediglich eine Investition (in einer bestimmten) Höhe in die Kryptowährung benötigt, um vom Konsens-Algorithmus zu profitieren. Das wiederum führt zu mehr Teilnehmern und einem demokratischeren System – und womöglich zu mehr Dezentralität.
- Abstimmungsmöglichkeit: Staker können einfach mit ihren Coins abstimmen, ob sie eine kommende Funktion implementieren möchten oder nicht. Für diese Abstimmung ist zudem kein tiefes technisches Wissen notwendig, weshalb jeder die Wahlmöglichkeit hat.
- Höhere Nachfrage und weniger Angebot: Beim PoW müssen Miner ihre Kosten decken. Die Kryptowährung wird verkauft, um Strom, Lagerung, Kühlung und ähnliche Ausgaben zu decken. Beim Coin Staking hingegen entsteht ein “Käuferdruck”. Käufer müssen die Währung einkaufen, um vom Staking zu profitieren – und Kosten fallen nicht an. Als Folge erhöht sich die Nachfrage und theoretisch auch der Kurs der Kryptowährung.
Risiken und Nachteile
- Eingeschränkter Zugriff: Abhängig von der Kryptowährung müssen die eigenen Coins als Kaution hinterlegt werden.
- Immer online: Beim Staking muss der Einsatz rund um die Uhr online sein. Ohne den richtigen Wallet besteht eine große Gefahr, gehackt zu werden.
- Sanktionen (Slashing) drohen: Fehlverhalten (auch kurzfristige Nichterreichbarkeit) kann dazu führen, dass ein Teil deiner Kryptowährung einbehalten wird.
- Betrügerische Projekte: Die Möglichkeit, mit dem Staking Geld zu verdienen, sorgt für betrügerische Projekte bzw. Kryptowährungen. Deshalb: Augen auf bei der Coin-Wahl. Unterhalb findest du aber bekannte Projekte.
- Nothing at Stake Problem: Beim Mining (Proof of Work) hat der Miner fortlaufende Ausgaben in Form von Strom, Energie, Lagerung und Kühlung. Beim Staking (Proof of Stake) hat der Validator keine Ausgaben, weshalb er im Falle eines Forks beide Abspaltungen der Blockchain unterstützt. Dieses Problem ist nicht bei jedem Staking-Coin abschließend gelöst.
Staking-Steuern: Wie versteuere ich richtig?
Cointracking zufolge sollte das Staking „in der Regel keinen Gewerbebetrieb begründen“. Staker müssten deshalb wohl kein Gewerbe anmelden. Dasselbe gilt übrigens auch bei Masternodes.
Lediglich der “Erhalt von Coins durch den Algorithmus Proof of Stake” ist im Rahmen der sonstigen Einkünfte zu besteuern. “Neben den erhaltenen Zahlungen kann der Steuerpflichtige jedoch auch beim Verkauf der erhaltenen Coins Gewinne oder Verluste erwirtschaften.”
Natürlich ist das an dieser Stelle keine Steuerberatung. Wer mehr Sicherheit für diese Thematik haben möchte, sollte sich den Krypto-Steuer Guide (der auch Staking behandelt) von t3n durchlesen oder sich an seinen Steuerberater wenden.
Welche Kryptowährungen kann ich staken? Top-25 Kryptos
Es gibt unzählige Kryptowährungen mit dem Proof-of-Stake Algorithmus. Nicht alle sind empfehlenswert. Ich stelle dir die größten Währungen an dieser Stelle vor.
Ethereum: Ab wann und welche Summe? [Bonus]
Eth 2.0! Ethereum PoS! Es ist geschafft.
Das Ethereum Protokoll nutzte den Proof of Work (PoW) Algorithmus für die Block-Findung.
Mit dem Wechsel zu Proof-of-Stake können die eigenen Ether jetzt angelegt werden. Das wissen wir dazu:
- Anfangs soll es Staking Rewards in Höhe von über 20 Prozent geben. Nach einiger Zeit werden diese auf 6,6 Prozent fallen. Diese Werte sind variabel.
- Du benötigst 32 ETH, um an Ethereum Staking teilzunehmen oder du nutzt einen Staking Pool.
Falls du zu den Krypto-Investoren gehörst, die auf einen erfolgreichen Start setzen, könntest du weitere Ether einkaufen. Dann könntest du am Staking teilnehmen.
- Testsieger
- 92
- von 100 Punkten
- Investitionen in Krypto-Assets sind in einigen EU-Ländern sehr volatil und unreguliert. Krypto-Handelsdienste werden von DLT Finance bereitgestellt. Es kann eine Gewinnsteuer anfallen.
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Tezos (XTZ)
Tezos ist ein neueres Blockchain-Projekt und relativ junge Kryptowährung. Am 30. Juni 2018 wurde die digitale Währung von Authur Breitman, einem ehemaligen Analysten bei Morgan Stanley, ins Leben gerufen.
Die zugrunde liegende Währung der Blockchain ist Tezos (XTZ). Diese wird durch einen Vorgang mit dem Namen „Baking“ hergestellt.
Baking ist einfach ein anderer Name für das Staking. Und der Algorithmus wird Liquid Proof of Stake (LPos) genannt. Das ist eine Unterform des PoS. Die Baker (übersetzt: Bäcker) werden für das Staking ihrer XTZ belohnt und es gibt auch ein Bestrafungssystem für betrügerische Validatoren.
Aber wie kann ich Tezos staken?
Für das Staking werden 8.000 XTZ benötigt und die Validatoren müssen einen eigenen full node betreiben. Das ist natürlich eine stolze Summe. Falls dir nur wenige XTZ fehlen, erfährst du unter dem Link, wie du Tezos mit PayPal kaufen kannst. Aus diesem Grund gibt es immer mehr Anbieter, die den Zusammenschluss von kleineren „Bäckern“ ermöglichen.
Die einfachste Möglichkeit für kleine Summen ist die Krypto-Börse Binance (10% Gutscheincode über unseren Partnerlink). Es fallen kaum Gebühren an und die Rewards liegen bei derzeit ca. 6 Prozent. Falls du die 8.000 Tezos besitzt, solltest du für deine Sicherheit unbedingt einen Hardware Wallet kaufen. Mit dem Trezor Model T und Ledger Nano X kannst du deine Coins staken.
EOS
Die Kryptowährung EOS sorgte seit Anbeginn für Aufsehen. Am 26. Juni 2017 sollte das ICO beginnen, welches bis zum 1. Juni 2018 anhalten sollte. Weltrekord!
Der Konsensmechanismus von EOS ist als Delegated Proof of Stake (DPoS) bekannt.
Das Staking der Kryptowährung kann jedoch etwas komplizierter sein. Allerdings hängt das davon ab, wie du mit dem EOS-Netzwerk interagieren möchtest.
Wie viele EOS benötige ich zum staken?
Du kannst EOS ab 0,25 Stück anlegen. Dafür benötigst du lediglich die Börse Binance, auf der du deine EOS Coins lagerst.
Die Börse erledigt dann den Rest. Alle dreißig Tage erhältst du deine Belohnung direkt auf dein Konto ausgezahlt.
Cardano Staking
Investoren kaufen Cardano, um vom wahrscheinlichen Kursanstieg der Währung und von den Staking-Rewards zu profitieren. Laut der Website beträgt die ADA-Belohnung über 10 Prozent pro Jahr!
Wie kann ich Cardano (ADA) staken?
Mehrere Anbieter lassen dich die Kryptowährung staken. Du kannst zum Beispiel deine auf eToro gekauften ADA einfach staken, um Prozente zu verdienen.
Weitere Kryptowährungen nach Rendite
Außerdem gibt es noch viele weitere Coins, die zum Staken verwendet werden können. Ich habe eine Liste für dich erstellt. Die Kryptowährungen sind nach jährlicher Rendite geordnet. Und alle Coins sind bei Binance verfügbar. Damit reicht eine Einzahlung bei der Börse aus, um die Rewards zu erhalten.
Falls du noch kein Konto bei der Börse hast, kannst du unseren Partnerlink nutzen.
Coin | Menge (MIN) | Rendite |
TROY (TROY) | 250 | 15 – 16 % |
LOOM (LOOM) | 60 | 10 – 12 % |
Algorand (ALGO) | 2 | 8 – 10 % |
Harmony One (ONE) | 175 | 8 – 10 % |
ARPA (ARPA) | 60 | 1 – 10 % |
TRON (TRX) | 5 | 7 – 9 % |
Cosmos (ATOM) | 0,5 | 6 – 9 % |
QTUM (QTUM) | 1 | 6 – 8 % |
KAVA (KAVA) | 1 | 5 – 8 % |
Komodo (KMD) | 1 | 5 – 6 % |
Vechain (VET) | 1 | 3 – 5 % |
Ontology (ONT) | 0,1 | 3 – 5 % |
Tomo (TOMO) | 5 | 1 – 5 % |
Elrond (ERD) | 700 | 3 – 4 % |
Stellar (XLM) | 10 | 2 – 4 % |
Fetch.ai (FET) | 25 | 1 – 4 % |
NEO (NEO) | 0 | 1 – 3 % |
ARK (ARK) | 5 | 1 – 3 % |
Lisk (LSK) | 1 | 1 – 2 % |
Stratis (STRAT) | 2 | 1 – 2 % |
THETA (THETA) | 10 | 1 – 2 % |
Wie berechnen sich Staking-Rewards?
Die Staking Rewards richten sich nach der jeweiligen Kryptowährung. Jedes Blockchain-Netzwerk kann eine andere Form der Belohnung wählen.
Verschiedene Faktoren werden für die Staking Rewards berücksichtigt. Das wären zum Beispiel:
- Die Anzahl der Staking-Coins des Validators
- Wie lange der Validator aktiv Staking betreibt
- Die Gesamtanzahl der Coins im Netzwerk, die gestaked werden
- Wie hoch die Inflationsrate ist
- Und weitere Faktoren
Manche Kryptos nutzen einen festen Prozentsatz als Reward, wodurch eine Inflation geschaffen wird. Diese soll die Nutzer ermutigen, ihre Coins auch auszugeben und nicht zu horten.
Für diese digitale Währungen kann der Staking-Ertrag genau berechnet werden und es gibt einige Rechner, mit denen man sich vorher ein Bild machen kann.
Wo ist Staking möglich?
Das Coin Staking ist entweder bei einer Börse oder mit einem eigenen Wallet möglich.
Was ist ein Staking-Pool?
Ein Staking-Pool ist ein Zusammenschluss von mehreren Coin-Besitzern, die ihre Kryptos zusammenlegen, um die Chance zu erhöhen, Rewards zu erhalten.
Du kannst dir das vorstellen: Du, Anna, Bob, sechs weitere Personen und ich – wir alle haben die Kryptowährung “IMAGINÄR”. Jeder versucht für sich, den nächsten Block zu finden. Für jeden liegt die Wahrscheinlichkeit bei 10 Prozent.
Die sechs weiteren Personen schließen sich jetzt zusammen und bündeln ihre Ressourcen. Sie haben jetzt eine Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent, einen Block zu finden. Aber sie müssen den Reward natürlich untereinander teilen.
In Wirklichkeit liegen die Prozentsätze bei einer Person zwischen 0 und einem 1 Prozent. Deshalb schließt man sich einem Staking-Pool an, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen.
Welche Staking-Anbieter gibt es?
Je nach Kryptowährung gibt es verschiedene Anbieter für das Staking. Entweder ist es über Börsen möglich, eine spezielle Software oder einen eigenen Wallet.
Informiere dich immer vorher, welche Kryptowährung du bei welchem Anbieter staken kannst. An dieser Stelle werden die häufigsten Verdächtigen erwähnt.
Coinbase
Die Börse Coinbase ist in Deutschland nicht offiziell zugelassen, weshalb es auch nicht möglich ist, bei dieser Staking zu betreiben.
Kraken
Hast du Tezos erworben und hältst die Kryptowährung jetzt? Dann könntest du deine XTZ bei Kraken staken. Und du erhältst 6 Prozent (jährlich) auf deine digitale Währung. Cosmos (ATOM) und DASH werden derzeit vorbereitet.
Binance
Die Krypto-Börse Binance unterstützt Tezos, EOS, Cosmos, TRON, NEO, ALGO, VeChain, Ontology, Komodo, TROY, Fetch.ai, QTUM und weitere Währungen. Du musst deine Kryptowährung lediglich bei der Börse einzahlen und Binance erledigt den Rest.
Allgemeine Warnung: Börsen werden immer wieder Opfer von Hackerangriffen. Stelle deshalb sicher, dass du einen seriösen Anbieter auswählst, um keinen Totalverlust zu erleiden.
Die besten Wallets für´s staken? (Cold Staking)
Cold Staking ist ein Vorgang, der das Staking eines Wallets beschreibt, der nicht mit dem Internet verbunden ist. Damit erhöhst du die Sicherheit deiner Kryptowährungen. Hardware Wallets sind hierfür hervorragend geeignet.
Die besten Hardware Wallets sind:
Trezor Model T
Hardware Wallet – € 173 – (UVP)
- > 1.000 Coins
- Touch – Display
- Open – Source
Ledger Nano X
Hardware Wallet – € 119 (UVP)
- > 1.500 Coins
- Smartphone – App
- Open – Source
Was ist der Unterschied zwischen…
Staking vs. Lending
Das Staking trägt zur Absicherung des Netzwerkes bei und Validatoren erhalten Staking Rewards während beim Lending Coins eingefroren werden, auf welche die Benutzer Zinsen erhalten.
Beim Lending bist du ein Kreditgeber, der Zinsen für seine Coins erhält.
Masternode vs. Staking
Masternodes können keine neuen Blöcke erstellen, sie können lediglich Transaktionen verifizieren. Wie beim Staking erhalten sie dafür eine Belohnung in vorgeschriebener Höhe.
Quellen:
- Digiconomist, Bitcoin Energy Consumption
- Bitcointalk, Proof of Stake
- Mercury, Advantages and Disadvantages of Proof of Stake
- Medium, The Nothing at Stake Theory
- Cryptotax, Staking und die Steuer