Der bekannte Marktanalyst Cantonese Cat hält daran fest, dass Dogecoin (DOGE) trotz der jüngsten Kursschwäche strukturell bereit für eine späte Zyklusrally ist – analog zu Mustern aus früheren Krypto-Bullenmärkten.
In einer veröffentlichten Marktanalyse argumentiert er, dass Dogecoin bislang keinen echten Ausbruch erlebt habe – ein Ereignis, das in früheren Zyklen zeitlich mit Bitcoins finaler Beschleunigungsphase zusammenfiel.
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— Cantonese Cat 🐱🐈 (@cantonmeow) October 18, 2025
„Immer wenn Bitcoin steigt, baut Dogecoin eine solide Basis auf“, erklärt der Analyst.
„Sobald Doge ein neues Allzeithoch erreicht – das kann sehr schnell passieren – beginnt typischerweise die Beschleunigungsphase von Bitcoin.“
Cantonese Cat sieht diese Korrelation nicht als Zufall, sondern als wiederkehrendes Merkmal der Marktzyklen. Dass ein solcher Ausbruch bisher ausgeblieben ist, wertet er als Hinweis, dass der aktuelle Zyklus noch nicht abgeschlossen ist.
Ist die Dogecoin-Rallye schon vorbei?
Der Analyst widerspricht der verbreiteten Annahme, dass der Bullenmarkt für Dogecoin vorbei sei.
Zwar habe die Kryptowährung zuletzt eine deutliche Bereinigung am Markt erlebt – „eine riesige Dochtkerze“ –, doch das ändere nichts an der langfristig intakten Struktur.
„Wir haben die Deleveraging-Phase hinter uns, aber noch keinen Ausbruch auf ein neues Allzeithoch gesehen“, betont er.
Diese Seitwärtsphase mit schwachem Sentiment sei laut Cantonese Cat typisch für den Vorlauf zu großen Aufwärtsbewegungen.
Er erinnert an frühere Zyklen, in denen DOGE nach monatelanger Stagnation innerhalb weniger Wochen explosionsartig ausgebrochen sei.
„Beim letzten Mal passierte das innerhalb von ein, zwei Monaten – und plötzlich hieß es nur noch: ‚Was ist hier passiert?‘“
Bitcoin-Dominanz und Altcoin-Rotation als Taktgeber
Ein zentraler Punkt seiner Analyse betrifft die Bitcoin-Dominanz, also den Marktanteil von BTC am gesamten Kryptomarkt.
Diese habe sich seit 2022 weitgehend seitwärts bewegt und wirke nun „müde“.
In seiner Lesart bedeutet eine sinkende Bitcoin-Dominanz nicht zwangsläufig Schwäche bei BTC, sondern Outperformance der Altcoins.
„Wenn der Zyklus jetzt enden würde, wäre es das erste Mal überhaupt, dass wir keine Rotation von Bitcoin in Altcoins gesehen hätten – und keine parabolische Phase. Und ich glaube nicht, dass diesmal alles anders ist.“
Cantonese Cat lehnt damit das „diesmal-ist-alles-anders“-Narrativ ab. Für ihn bleibt der Markt im typischen Muster – Druckaufbau, Rotation, Ausbruch.
Dogecoin bleibt „auf Spannung“ – kein strukturelles Scheitern
Trotz Frustration und Pessimismus vieler Anleger sieht der Analyst in der aktuellen Lethargie kein Ende, sondern die Ruhe vor dem Sturm.
„Viele Leute sind extrem verbittert über Doge, weil dieser Zyklus sie zermürbt hat. Aber genau dieses Sentiment ist typisch vor großen Breakouts.“
Er betont mehrfach, dass er keine Finanzberatung erteilt und seine Einschätzung falsch liegen könne. Dennoch bleibt der zentrale Punkt klar:
Dogecoin habe den charakteristischen Ausbruch eines vollständigen Zyklus noch nicht geliefert – und solange das nicht passiert, sei der Markt nicht abgeschlossen, sondern gespannt wie eine Feder.
„Ich glaube einfach nicht, dass dieser Zyklus anders ist. Wir hatten noch keinen Doge-Ausbruch – und genau das ist der Punkt.“
DOGE-Kursziele: Bis zu 1,96 US-Dollar – oder mehr
In seinem aktuellen Video nannte Cantonese Cat keine neuen Preisziele, verwies jedoch auf frühere Analysen, die mehrere Fibonacci-basierte Zielmarken enthalten.
Demnach könnte DOGE nach Rückeroberung der 0,618-Retracement-Zone bei 0,20088 US-Dollar in eine Elliott-Wave-Struktur (Welle 3) eintreten.
Aus diesem Modell ergeben sich folgende potenzielle Kursziele:
- 0,48 US-Dollar (1.0-Extension)
- 0,89 US-Dollar (1.272-Extension)
- 1,23 US-Dollar (1.414-Extension)
- 1,96 US-Dollar (1.618-Extension)
In anderen Kommentaren hat er auch Kurse oberhalb von 2 US-Dollar ins Spiel gebracht – und in einem spekulativeren Szenario sogar einen möglichen Anstieg auf 4 US-Dollar.
Fazit: Noch kein Dogecoin-Moment – aber der Zyklus läuft weiter
Cantonese Cat sieht Dogecoin noch nicht am Ende seines Zyklus, sondern am Beginn der entscheidenden Phase.
Solange der Coin kein neues Allzeithoch markiert, bleibt laut seiner Analyse das bullishe Szenario intakt.
Mit anderen Worten: Für ihn ist Dogecoin nicht fertig, sondern aufgeladen – und die Bären könnten zu früh jubeln.