Kernpunkte:
- Tether-CEO Paolo Ardoino unterstützt Idee einer „White-Hat-Schatzsuche“ zur Wiederherstellung von bis zu 3,7 Millionen verlorenen BTC.
- Quantum Computing könnte in Zukunft genutzt werden, um unzugängliche Wallets wiederherzustellen – aber die Technologie ist noch nicht so weit.
- Ardoino betont, dass die meisten wiedergefundenen Bitcoin zur Förderung von Open-Source-Entwicklung im Bitcoin-Ökosystem verwendet werden sollten.
Kann Quantum Computing verlorene Bitcoin retten?
Paolo Ardoino, CEO von Tether, hat sich offen für eine innovative Idee gezeigt, die darauf abzielt, mithilfe von Quantum Computing verlorene Bitcoin wiederherzustellen. Der Vorschlag stammt von Bitcoin-Investor Brad Mills und sieht eine Art „White-Hat-Schatzsuche“ vor, um bis zu 3,7 Millionen BTC aufzuspüren, die durch vergessene Private Keys oder verstorbene Besitzer aus dem Umlauf verschwunden sind.
Während Ardoino das Potenzial einer solchen Initiative anerkennt, gibt er zu bedenken, dass Quantum Computing noch nicht ausgereift genug sei, um eine derartige Operation erfolgreich durchzuführen. Dennoch hebt er hervor, dass ethische Kontrolle essenziell wäre, falls diese Technologie eines Tages tatsächlich genutzt werden kann.
Bitcoin-Community könnte sich beteiligen
Eine weitere Idee von Ardoino: Bitcoin-Nutzer könnten heute bereits kleine Beträge in Satoshis beisteuern, um in Zukunft an der Wiederherstellung verlorener Bitcoin beteiligt zu werden. Gleichzeitig betont er, dass der Großteil der wiedergefundenen Coins zur Finanzierung von Open-Source-Entwicklungen im Bitcoin-Ökosystem verwendet werden sollte.
In seinen eigenen Worten:
„Nur eine spontane Idee: Bitcoiners könnten heute einige Satoshis beisteuern, um später an den Erträgen aus zukünftigen Quantum-Hacks beteiligt zu werden. Der größte Teil sollte jedoch zur Förderung von Open-Source-Bitcoin-Entwicklung genutzt werden – für alle Zeiten.“
Ist Quantum Computing eine Bedrohung für Bitcoin?
Diese Diskussion kommt kurz nach Ardoinos jüngsten Äußerungen zur Sicherheit von Bitcoin gegenüber Quantencomputern. Über das Wochenende versicherte er der Community, dass Bitcoins kryptografische Sicherheitsmechanismen weiterhin intakt sind – trotz wachsender Bedenken über den Fortschritt in der Quantenforschung.
Laut Ardoino sei Quantum Computing noch weit davon entfernt, Bitcoins Sicherheitsstruktur zu gefährden. Zudem glaubt er, dass Bitcoin rechtzeitig auf quantensichere Adressen umstellen wird, bevor eine echte Gefahr besteht.
Er erklärte dazu:
„Quantum-resistente Adressen werden zu Bitcoin hinzugefügt, bevor eine ernsthafte Bedrohung besteht. Jeder lebende Mensch mit Zugang zu seiner Wallet wird sein Bitcoin auf eine quantensichere Adresse übertragen können.“
Dennoch räumt Ardoino ein, dass ein signifikanter Fortschritt in der Quanteninformatik dazu führen könnte, dass verlorene Bitcoin aus inaktiven Wallets geborgen werden. Dies würde sowohl Wallets verstorbener Besitzer als auch die sagenumwobenen 1,2 Millionen BTC von Satoshi Nakamoto betreffen.
Bitcoin bleibt unverändert – trotz Quantum Computing
Trotz dieser theoretischen Möglichkeiten bleibt Ardoino optimistisch: Die Obergrenze von 21 Millionen Bitcoin wird selbst durch Quantum Computing nicht beeinträchtigt. Seine abschließenden Worte dazu:
„Es gibt nur 21 Millionen Bitcoin. Nichts kann das ändern. Nicht einmal Quantum Computing.“