Wichtige Punkte:
- Die AfD fordert den Euro-Ausstieg und eine Deregulierung von Bitcoin.
- Die CDU/CSU setzt auf steuerliche Entlastungen und eine Stärkung der Finanzbranche.
- SPD und Grüne wollen höhere Steuern für Vermögende und strengere Finanzkontrollen.
AfD fordert Euro-Ausstieg und Bitcoin-Deregulierung
Die Alternative für Deutschland (AfD) setzt in ihrem Wahlprogramm auf eine radikale Neuausrichtung der deutschen Finanzpolitik. Sie fordert den Ausstieg aus dem Euro und die Wiedereinführung der Deutschen Mark, die durch Goldreserven abgesichert werden soll. Zudem möchte die Partei, dass Deutschland seine im Ausland gelagerten Goldreserven vollständig zurückholt.
Besonders auffällig ist die Haltung der AfD zu Kryptowährungen:
- Die Partei fordert eine umfassende Deregulierung von Bitcoin, Wallets und Krypto-Handel.
- Sie widersetzt sich den aktuellen Regulierungsmaßnahmen der BaFin und anderer Finanzbehörden.
- Zudem lehnt sie die Einführung eines digitalen Euros durch die Europäische Zentralbank strikt ab.
- Bargeld soll durch eine Verfassungsänderung dauerhaft als Zahlungsmittel gesichert werden.
Mit diesen Forderungen unterscheidet sich die AfD deutlich von den anderen großen Parteien, die den Euro beibehalten und Kryptowährungen stärker regulieren wollen.
CDU/CSU setzt auf Finanzwachstum und Steuererleichterungen
Die konservative CDU/CSU, angeführt von Friedrich Merz, gilt als Favorit in den Umfragen und legt den Fokus auf die Stärkung des deutschen Finanzsektors.
Geplante Maßnahmen:
- Ausbau der europäischen Kapitalmärkte und Förderung von Startups und Risikokapital.
- Erhöhung von Steuerfreibeträgen, um Erbschafts- und Immobilienkaufsteuern zu senken.
- Keine Wiedereinführung der Vermögenssteuer, die seit Jahrzehnten ausgesetzt ist.
- Einführung einer Zollpolizei mit erweiterten Befugnissen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Finanzkriminalität.
Mit diesen Reformen will die CDU/CSU Deutschland als attraktiven Finanzstandort stärken und gleichzeitig Investitionen erleichtern.
SPD und Grüne fordern höhere Steuern für Vermögende
Die SPD unter Bundeskanzler Olaf Scholz setzt sich für eine stärkere Besteuerung der wohlhabendsten Bürger ein.
Zentrale Vorschläge:
- Finanztransaktionssteuer, ähnlich wie in anderen EU-Staaten.
- Höhere Erbschaftssteuern für große Vermögen.
- Mehr finanzielle Beteiligung der Superreichen am Gemeinwohl.
Die Grünen gehen noch einen Schritt weiter:
- Globale Milliardärssteuer, um Steuerflucht zu verhindern.
- Strengere Finanzmarktregeln, um versteckte Vermögenswerte in Unternehmensstrukturen offenzulegen.
- Nationale Ermittlungsstelle für Krypto-Kriminalität, um Geldwäsche und illegale Transaktionen mit Kryptowährungen besser verfolgen zu können.
Während CDU/CSU steuerliche Entlastungen plant, setzen SPD und Grüne also auf eine stärkere Umverteilung von Vermögen.
USA: Neue Krypto-Regulierungen in Sicht?
Auch in den USA gibt es neue Entwicklungen im Bereich der Kryptowährungen. Der neue „Crypto Czar“ der Securities and Exchange Commission (SEC) diskutiert über mögliche Veränderungen der Bitcoin-Regulierung.
- Sollte die US-Regierung Bitcoin in ihre Finanzreserven aufnehmen?
- Fördert eine Deregulierung Innovation oder erhöht sie finanzielle Risiken?
Diese Fragen werden aktuell intensiv diskutiert, während sich die internationale Finanzlandschaft weiter verändert.
Die Bundestagswahl am 23. Februar wird maßgeblich darüber entscheiden, in welche Richtung sich die deutsche Finanzpolitik entwickelt. Während die AfD einen drastischen Kurswechsel fordert, setzen CDU/CSU auf Wachstumsförderung und Steuererleichterungen. SPD und Grüne hingegen plädieren für eine höhere Besteuerung von Vermögenden und strengere Kontrollen im Finanzsektor.
Welche Auswirkungen diese Entscheidungen auf Krypto-Investoren und den Finanzmarkt haben werden, bleibt abzuwarten.