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Bitcoin & Gold: Wie die wirtschaftliche Entwicklung Märkte und Geldpolitik beeinflusst

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Kernaussagen:

  • Marktbewegungen unerwartet: Das neue Jahr begann mit überraschenden Markttrends – die Erwartungen an steigende Renditen und einen starken Dollar wurden widerlegt.
  • Gold und Bitcoin im Fokus: Beide Anlageklassen zeigen starke Korrelationen mit der Geldmenge, entwickeln sich jedoch unterschiedlich.
  • Zukunft der Geldpolitik ungewiss: Die Fed bleibt voraussichtlich in einer abwartenden Haltung, während fiskalische Entscheidungen langfristige Zinsen beeinflussen könnten.

Der „Trump-Effekt“ und das wirtschaftliche Umfeld

Jurrien Timmer, Direktor für globale Makroanalyse bei Fidelity Investments, beschreibt in einer aktuellen Analyse, wie sich wirtschaftliche Entwicklungen auf Märkte, Geldpolitik und die Zukunft von Bitcoin und Gold auswirken könnten. Trotz neuer Höchststände im S&P 500 bleibt das Marktumfeld unsicher, da sich wichtige makroökonomische Trends verändern.

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Besonders bemerkenswert: Die zu Jahresbeginn erwartete Marktrichtung – steigende Renditen, ein starker US-Dollar und eine Outperformance von US-Aktien – hat sich überraschend umgekehrt. Stattdessen dominieren Gold, Bitcoin und internationale Märkte das Rendite-Ranking, während US-Staatsanleihen und der Dollar am unteren Ende der Tabelle rangieren.

Trotz des starken S&P 500 spricht Timmer von einer „Verdauungsphase“ nach der optimistischen Marktreaktion auf die US-Wahl. Unter der Oberfläche bleibt die Entwicklung uneinheitlich – lediglich 55 % der Aktien im Index handeln über ihrer 50-Tage-Linie. Die Stimmung ist dennoch bullish, mit engen Kreditspreads, einer niedrigen Volatilität (VIX bei 15) und einer hohen Aktienrisikoprämie.

US-Zinsen & Geldpolitik: Droht eine Fehlentscheidung der Fed?

Ein zentrales Thema in Timmers Analyse ist die Geldpolitik der US-Notenbank. Mit einer Kerninflation von 3,5 % (CPI) sehen viele Analysten die Fed in einer längeren Pause, bevor es zu Zinssenkungen kommen könnte. Timmer stimmt dem zu:

„Wenn 4 % der neutrale Zins ist, sollte die Fed leicht darüber bleiben. Es ist gut möglich, dass ‘3 das neue 2’ ist.“

Allerdings warnt er vor einer verfrühten Kehrtwende der Fed – ein Fehler, der bereits in den 1960er Jahren gemacht wurde, als zu frühe Zinssenkungen die Inflation langfristig anheizten.

Timmer erwartet, dass die langfristigen Zinsen stärker durch die Fiskalpolitik beeinflusst werden. Er sieht zwei mögliche Szenarien:

  1. Fortgesetzte Defizitausgaben, die höhere Risikoprämien auf langfristige Anleihen erzwingen und Aktienbewertungen belasten.
  2. Fiskalische Disziplin, die dazu beitragen könnte, langfristige Anleiherenditen zu senken.

Ein weiterer Faktor für die Anleihenmärkte könnte laut Timmer die Entwicklung der Arbeitsmarktdaten sein, insbesondere unter einer neuen US-Regierung mit möglicherweise steigenden Staatsausgaben.

Gold: Starker Inflationsschutz und neue Höchststände in Sicht?

Timmer hebt die starke Performance von Gold hervor, das seit 2020 fast so hohe Renditen wie der S&P 500 erzielt – allerdings bei geringerer Volatilität. Seiner Meinung nach bleibt Gold ein entscheidender Bestandteil eines diversifizierten Portfolios, insbesondere in einer Zeit, in der Anleihen durch hohe Defizite und steigende Zinsen an Attraktivität verlieren.

Er sieht ein mögliches Kursziel von 3.000 US-Dollar, unterstützt durch eine steigende globale Geldmenge und sinkende reale Renditen. Besonders interessant: Die jüngste Gold-Nachfrage stammt nicht nur von klassischen Anlegern, sondern auch von Zentralbanken – insbesondere aus China und Russland.

Bitcoin vs. Gold: Zwei Seiten derselben Medaille?

Die anhaltende Stärke von Bitcoin und Gold hat viele Diskussionen über monetäre Inflation entfacht. Timmer unterscheidet hier jedoch zwischen der Menge des Geldes (Geldmenge M2) und dem Preis des Geldes (Inflation). Während viele Bitcoin-Befürworter die steigende Geldmenge als Hauptgrund für Kurssteigerungen sehen, warnt Timmer vor einer übermäßigen Vereinfachung dieser Zusammenhänge.

Interessanterweise zeigt seine Analyse eine unterschiedliche Korrelation:

  • Gold entwickelt sich linear zur Geldmenge M2
  • Bitcoin folgt einer exponentiellen (Power-Curve)-Beziehung zur Geldmenge

Das bedeutet: Beide Vermögenswerte profitieren von einer steigenden Geldmenge, doch Bitcoin reagiert dabei stärker und ungleichmäßiger als Gold.

Timmer erinnert daran, dass Gold seit den 1970er Jahren nicht nur den realen Wert erhalten, sondern sogar viele Anleiheportfolios übertroffen hat. Während Gold vor allem als Absicherung gegen Anleihen gesehen wird, könnte Bitcoin zunehmend als alternative Absicherung gegen Fiat-Geld betrachtet werden.

Fazit: Neue Zeiten erfordern neue Strategien

Die Analyse zeigt, dass sich die Wirtschaft an einem Wendepunkt befindet. Wichtige Erkenntnisse sind:

  • Die Geldpolitik bleibt ungewiss, da die Fed langfristige Inflationseffekte abwägen muss.
  • Gold könnte weiter steigen, insbesondere bei anhaltend hoher Verschuldung und real niedrigen Zinsen.
  • Bitcoin wird zunehmend als alternatives Wertaufbewahrungsmittel angesehen, mit einer stärkeren Abhängigkeit von makroökonomischen Faktoren.

Anleger müssen sich auf ein Umfeld einstellen, in dem traditionelle Modelle wie das 60/40-Portfolio möglicherweise an Effektivität verlieren. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, ob Bitcoin, Gold oder eine Kombination beider die besten Inflationsabsicherungen darstellen.

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