Kernpunkte:
- Krypto-Gesetzgebung in den USA gewinnt an Fahrt: Ripple-CEO Brad Garlinghouse bezeichnet die jüngsten Entwicklungen als „große Sache“.
- Debatte über Bitcoin-Reserve: US-Krypto-Chef David Sacks spricht über eine mögliche strategische Bitcoin-Reserve, doch die Regierung könnte einen breiteren Ansatz für digitale Vermögenswerte verfolgen.
- Stablecoins im Fokus: Stablecoins könnten die Position des US-Dollars stärken und langfristig die Zinssätze senken.
Ripple-CEO lobt regulatorische Fortschritte in den USA
Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, hat sich hinter die aktuellen Entwicklungen in der US-Kryptoregulierungslandschaft gestellt. Er bezeichnete die jüngsten politischen Diskussionen als bedeutenden Fortschritt, insbesondere in Bezug auf eine klarere Gesetzgebung für digitale Vermögenswerte.
Seine Aussagen folgten auf eine Pressekonferenz von David Sacks, dem führenden US-Krypto-Beauftragten, die eine Debatte über den Umgang der USA mit Bitcoin-Reserven und digitalen Assets entfachte. Während weiterhin Unsicherheiten über eine mögliche strategische Bitcoin-Reserve bestehen, sieht Garlinghouse die laufenden legislativen Bemühungen als einen entscheidenden Schritt in Richtung regulatorischer Klarheit.
In einem aktuellen Beitrag auf X (ehemals Twitter) stellte der Ripple-CEO klar:
„Jede Kritik an der heutigen Pressekonferenz übersieht das Wesentliche. Die Tatsache, dass die Vorsitzenden der wichtigsten Finanz- und Landwirtschaftsausschüsse gemeinsam mit dem Krypto-Beauftragten daran arbeiten, Gesetze für mehr Klarheit im Kryptosektor zu verabschieden, ist eine große Sache – und etwas, das wir bisher nicht gesehen haben.“
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Seine Unterstützung dieser Initiative löste Spekulationen über eine mögliche Rolle von Ripple in künftigen regulatorischen Rahmenwerken aus. Zudem kursieren Gerüchte, dass XRP möglicherweise für eine nationale Reserveliste in Betracht gezogen wird, auch wenn hierzu noch keine offizielle Bestätigung vorliegt.
Warum gibt es Kritik an David Sacks’ Äußerungen?
David Sacks, Leiter der US-Arbeitsgruppe für digitale Vermögenswerte, trat kürzlich vor den Bankenausschuss des Senats, um über eine mögliche Bitcoin-Strategiereserve zu sprechen. Seine Äußerungen folgten einer direkten Anweisung von Ex-Präsident Donald Trump.
Obwohl der Markt zunächst positiv auf die Diskussion reagierte, wuchs die Skepsis, als Sacks häufiger von „digitalen Vermögenswerten“ als von Bitcoin sprach. Dies ließ die Vermutung aufkommen, dass die US-Regierung möglicherweise eine breitere Strategie für digitale Währungen verfolgt – statt sich ausschließlich auf Bitcoin zu konzentrieren.
Stablecoins als Teil der Strategie
Ein weiteres zentrales Thema von Sacks’ Rede war die Rolle von Stablecoins bei der Stärkung des US-Dollars auf globaler Ebene. Er betonte, dass Stablecoins die Akzeptanz des digitalen Dollars beschleunigen und eine erhebliche Nachfrage nach US-Staatsanleihen schaffen könnten. Dies wiederum könnte dazu beitragen, die langfristigen Zinssätze zu senken.
Besonders interessant ist, dass Sacks’ Standpunkt mit Senator Bill Hagertys kürzlich eingebrachtem Gesetzesentwurf übereinstimmt. Das sogenannte GENIUS-Gesetz (Guiding and Establishing National Innovation for US Stablecoins Act) zielt darauf ab, den Stablecoin-Markt in den USA zu regulieren und weiterzuentwickeln.
Brad Garlinghouse bleibt optimistisch über US-Kryptomarkt
Die positiven Reaktionen des Ripple-CEOs sorgen für Erleichterung bei vielen Investoren. Während sich die Diskussion um eine mögliche Bitcoin-Reserve noch entwickelt, liegt der Fokus zunehmend auf einem klaren regulatorischen Rahmen für digitale Vermögenswerte in den USA.
Die laufenden politischen Debatten und der wachsende bipartisanische (parteiübergreifende) Konsens deuten darauf hin, dass die USA auf dem Weg zu einer stabileren und klareren Krypto-Regulierung sind. Gesetzgeber verfeinern derzeit ihre Stablecoin-Richtlinien und digitale Asset-Frameworks, was für das gesamte Krypto-Ökosystem von großer Bedeutung sein könnte.
Laut Garlinghouse markiert dies einen entscheidenden Moment für die Zukunft von Kryptowährungen in den USA – und möglicherweise auch für Ripple und XRP.