Wichtige Punkte:
- Maryland, Iowa und Kentucky haben Gesetzesentwürfe eingereicht, um Bitcoin als strategische Reserve in die Finanzplanung ihrer Bundesstaaten aufzunehmen.
- Die Vorschläge erweitern die staatlichen Investitionsmöglichkeiten, begrenzen aber den Anteil von Krypto-Investitionen an öffentlichen Geldern.
- Insgesamt erwägen nun 17 US-Bundesstaaten, Bitcoin in ihre Finanzstrategie zu integrieren.
Kentucky: Bitcoin als staatliche Investition
Der neu vorgeschlagene House Bill 376 in Kentucky, eingebracht von Abgeordnetem TJ Roberts, soll die Finanzpraktiken des Staates modernisieren. Ziel ist es, die Anlageoptionen für überschüssige Staatsmittel zu erweitern.
Der Gesetzentwurf ändert die Vorschriften der State Investment Commission und erlaubt Investitionen in verschiedene Anlageklassen, darunter:
- Digitale Assets,
- US-Staatsanleihen,
- Besicherte Einlagenzertifikate.
Um als Reserve in Betracht zu kommen, muss ein digitaler Vermögenswert eine Marktkapitalisierung von mindestens 750 Milliarden US-Dollar im Durchschnitt des letzten Kalenderjahres aufweisen. Aktuell erfüllt nur Bitcoin dieses Kriterium – Ethereum (ETH) mit einer Marktkapitalisierung von 320,6 Milliarden US-Dollar nicht (Stand: Februar 2025).
Weitere Details des Gesetzes:
- Maximal 10 % der überschüssigen Staatsreserven dürfen in Bitcoin investiert werden.
- Zahlungen mit digitalen Assets und Edelmetallen werden für staatliche Stellen erlaubt.
- Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs) werden als Zahlungsmittel verboten.
- Rentenfonds und staatliche Vorsorgepläne dürfen in Bitcoin-ETFs investieren.
- Ein rechtlicher Rahmen soll sicherstellen, dass digitale Assets bei Bedarf in US-Dollar umgewandelt werden können.
Maryland und Iowa setzen auf Bitcoin als Reserve
In Maryland wurde der House Bill 1389, eingebracht von Abgeordnetem Caylin Young, vorgeschlagen. Dieser sieht die Schaffung eines „Maryland Bitcoin Reserve Fund“ vor. Die Besonderheit:
- Gelder aus bestimmten Glücksspielverstößen sollen in Bitcoin investiert werden.
- Der Staat könnte Bitcoin als strategisches Reserve-Asset nutzen.
In Iowa schlägt der House File 246, eingebracht von Abgeordnetem Taylor Collins, eine ähnliche Strategie vor. Hier sollen Investitionen in:
- Edelmetalle,
- Digitale Assets mit einer Marktkapitalisierung von über 750 Milliarden US-Dollar,
- Stablecoins möglich sein.
Der Staat plant, die allgemeinen Staatsfonds, die Notfallkasse und den Wirtschaftsnotfallfonds für solche Investitionen zu nutzen. Die Investitionen in digitale Assets sollen jedoch auf maximal 5 % der verfügbaren öffentlichen Mittel begrenzt werden.
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Mit diesen neuen Vorschlägen schließen sich Maryland, Iowa und Kentucky einem wachsenden Trend in den USA an: Immer mehr Bundesstaaten prüfen, Bitcoin als Reserve-Asset in ihre Finanzstrategie aufzunehmen.
Die regulierten Investitionen könnten Bitcoin langfristig weiter legitimieren und die staatliche Akzeptanz von Kryptowährungen steigern. Es bleibt spannend, ob diese Gesetze tatsächlich verabschiedet werden und welche Auswirkungen sie auf den Krypto-Markt haben werden.