- Brian Armstrong, CEO von Coinbase, betont die Vorteile von Bitcoin gegenüber Gold: begrenztes Angebot, Portabilität und Dezentralität.
- Südafrikas Zentralbank-Gouverneur und Bitcoin-Kritiker Peter Schiff favorisieren weiterhin Gold aufgrund seiner etablierten Geschichte.
- Bitcoin könnte in den nächsten 5–10 Jahren die Marktkapitalisierung von Gold überholen, so Armstrong.
Coinbase-CEO: Bitcoin ist besser als Gold
Die Debatte um Bitcoin vs. Gold hat durch Brian Armstrong, den CEO von Coinbase, neue Fahrt aufgenommen. Armstrong erklärte, dass Bitcoin eine bessere Form von Geld sei als Gold. Seine Hauptargumente: Bitcoin ist nachweislich knapp, leichter zu transportieren und bietet höhere Nutzungsmöglichkeiten.
In einem Post auf X (ehemals Twitter) erläuterte Armstrong zusätzlich, dass Bitcoin dezentralisiert, fungibel und zensurresistent ist. Diese Eigenschaften machen die Kryptowährung seiner Meinung nach überlegen.
Er räumte jedoch ein, dass Gold eine längere Geschichte vorzuweisen hat. Dennoch prognostiziert Armstrong, dass Bitcoin die Marktkapitalisierung von Gold in den nächsten 5 bis 10 Jahren überholen könnte. Aktuell liegt die Marktkapitalisierung von Bitcoin bei etwa 2,08 Billionen US-Dollar, was rund 11 % der Marktkapitalisierung von Gold (18 Billionen US-Dollar) entspricht.
Kritik: Die Sichtweise von Peter Schiff und Südafrikas Zentralbank
Die Diskussion wurde von Lesetja Kganyago, dem Gouverneur der südafrikanischen Zentralbank, angestoßen. Auf einer Podiumsdiskussion beim Weltwirtschaftsforum sprach er sich gegen die Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve aus. Seiner Meinung nach sollte eine Regierung keine bestimmten Vermögenswerte halten, ohne den strategischen Zweck genau zu verstehen.
Kganyago argumentierte zudem, dass Gold eine etablierte Geschichte hat, die Bitcoin fehlt. Unterstützt wurde er von Peter Schiff, einem bekannten Bitcoin-Kritiker. Schiff erklärte, dass Gold der wahre Indikator für die Schwäche des US-Dollars sei. Zudem habe Gold stets Gewinne gegenüber dem US-Dollar erzielt und kürzlich in den meisten Währungen Rekordhöhen erreicht.
Bitcoin bleibt optimistisch: Preisanstieg und Zukunftsaussichten
Trotz der Kritik bleibt die Krypto-Community optimistisch. Der Bitcoin-Preis ist in den letzten 24 Stunden um 3,60 % gestiegen und liegt aktuell bei 105.418,92 US-Dollar. Historisch gesehen hat Bitcoin während des chinesischen Neujahrs häufig Rallyes verzeichnet – in 11 von 12 Fällen stiegen die Kurse. Analysten erwarten deshalb einen weiteren Anstieg von bis zu 20 % in den kommenden Wochen.
Ein weiterer Schub könnte von der US-Regierung kommen: Donald Trump hat kürzlich eine Verordnung zur Schaffung eines nationalen digitalen Vermögensbestands unterzeichnet. Experten sind überzeugt, dass Bitcoin langfristig eine Schlüsselrolle einnehmen wird und möglicherweise Gold als bevorzugtes Wertaufbewahrungsmittel ablösen kann.
Die Debatte zwischen Bitcoin und Gold spiegelt die unterschiedlichen Ansichten über traditionelle und moderne Vermögenswerte wider. Während Kritiker auf die lange Geschichte von Gold setzen, sehen Krypto-Befürworter in Bitcoin das Potenzial, die Finanzwelt zu revolutionieren. Die kommenden Jahre könnten zeigen, ob Bitcoin tatsächlich zur neuen „digitalen Goldstandard“ wird.