- Verzögerung der Ripple Stablecoin: Die Einführung der Ripple Stablecoin RLUSD auf dem XRP Ledger (XRPL) wird bis auf Weiteres verzögert, da bestimmte technische Herausforderungen, insbesondere die nicht unterstützte „Clawback“-Funktion im Automated Market Maker (AMM) des XRPL, noch gelöst werden müssen.
- Kompatibilitätsprobleme und Lösungsansätze: Die Hauptprobleme mit RLUSD auf dem XRPL betreffen die Kompatibilität mit dem AMM-System, wobei bereits Änderungen wie XLS-73 AMM Clawback und XLS-77 in Bearbeitung sind, um diese Einschränkungen zu überwinden und möglichen Missbrauch durch enger kontrollierte Trustlines zu verhindern.
- Reaktionen und Klarstellungen: Die Community reagiert gespalten auf die technischen Details und Einschränkungen, wobei selbst der CTO von Ripple, David Schwartz, bestimmte Beschreibungen der Funktionalität von XLS-77 korrigierte, um Missverständnisse zu vermeiden und die Debatte innerhalb der Gemeinschaft zu vertiefen.
In der Community um Ripple und XRP regen sich Gerüchte über die baldige Einführung der Ripple Stablecoin, bekannt als RLUSD. Entgegen verbreiteter Spekulationen wird der Stablecoin dieses Jahr jedoch nicht vollständig auf dem XRP Ledger (XRPL) funktionsfähig sein. Diese Klarstellung machte der anerkannte XRPL dUNL-Validator und Mitbegründer des führenden NFT-Marktplatzes auf dem XRP Ledger, „xrp.cafe“, Vet (@Vet_X0), in einem kürzlich veröffentlichten Beitrag auf X.
Technische Beschränkungen verzögern den vollen Einsatz
Vet erläuterte in seinem Post, dass die Umsetzung der RLUSD entweder ausschließlich auf der Ethereum-Blockchain oder auf dem XRPL mit bestimmten Einschränkungen erfolgen könnte.
„Das Management der Erwartungen ist wichtig! Entweder wird RLUSD dieses Jahr nur auf ETH gestartet, oder sie starten auch auf dem XRPL, jedoch ohne die Möglichkeit, sie zunächst im Automated Market Maker (AMM) des XRP Ledger zu verwenden, aber mit dem DEX-Orderbuch. Ich hoffe auf das Letztere“, erklärte Vet.
Technische Herausforderungen und anstehende Änderungen
Die Hauptursache für diese Einschränkung liegt in der ‚Clawback‘-Funktion der RLUSD, die derzeit vom XRP Ledger im AMM nicht unterstützt wird.
„RLUSD ist ein Stablecoin mit aktivierten Clawback-Einstellungen. Token mit dieser Einstellung werden vom XRP Ledger für die Nutzung im AMM abgelehnt. Es gibt aber Änderungen, die daran arbeiten, dieses Problem zu lösen“, fügte Vet hinzu.
Die wichtigsten Änderungen, auf die Vet hinweist, sind XLS-73 AMM Clawback und XLS-77, welche die Kontrolle über Trustlines erhöhen und die Übertragbarkeit von RLUSD unter bestimmten Bedingungen einschränken sollen. XLS-73 zielt darauf ab, das AMM-System so zu modifizieren, dass es Vermögenswerte mit Clawback-Funktionen aufnehmen kann, während XLS-77 eine umfassendere Einfrierung von Trustlines ermöglichen soll, um das Netzwerk vor Missbrauch durch schwarze Listen zu schützen.
„Anders ausgedrückt, weil der XRPL dezentralisiert ist, sind solche Änderungen schwer vorherzusehen, besonders angesichts der Ermüdung, die ich beobachtet habe. Ich liebe es, wenn die Leute aufgeregt sind über Dinge, die in der Chain über den Tracker passieren, den ich gemacht habe. Sie sollten sich auf Trustlines und IOUs auf dem XRPL konzentrieren, anstatt auf Screenshots von Artikeln, Partnerschaften und Gespräche hinter verschlossenen Türen“, schloss Vet.
Klärung durch den CTO von Ripple
Der Chief Technology Officer (CTO) von Ripple, David „JoelKatz“ Schwartz, stellte zwar Vets Gesamtbewertung nicht in Frage, sorgte jedoch für eine Klarstellung zu einem spezifischen technischen Punkt in Vets Erklärung. In einem Kommentar auf X merkte Schwartz an:
„Zu Ihrer Information, ich bin mir nicht sicher, ob ich die Beschreibung von XLS-77 als ‚tieferes‘ Einfrieren mag. Wenn überhaupt, ist es weniger tief. Soweit ich das beurteilen kann, wird in jedem Fall, in dem XLS-77 einen Unterschied macht, ein Asset, das eingefroren gewesen wäre, stattdessen nicht eingefroren.“
Vet reagierte auf Schwartz‘ Kritik, indem er seine Terminologie verfeinerte und die Komplexität der Begriffe und ihre Implikationen innerhalb der XRPL-Infrastruktur anerkannte:
„Guter Punkt… hmm, in meinem Kopf machte es Sinn, weil das Einfrieren über die Trustline hinausgeht, es umfasst das Zahlungssystem und den Dex – vielleicht deshalb ‚tief‘.“
Zusätzliche Klarstellungen wurden von Daniel Keller, einer weiteren bekannten Figur in der XRP-Community, bezüglich der Kernbehauptung über die Ripple Stablecoin eingeholt. Vet bestätigte die technischen Barrieren:
„Bestätigt durch das XRP Ledger, dass es nicht möglich ist. Unbestätigt, welchen Weg sie gehen werden, nur ETH oder ETH und XRPL, aber mit den AMM-Restriktionen.“
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