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Experte zerlegt XRP-Fantasien: Warum Bitcoin langfristig dominiert – und $1.000 XRP völliger Unsinn ist

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Dave Weisberger, ehemaliger Chairman und Mitgründer von CoinRoutes und heute Präsident von BetterTrade.digital, hat in einem Video vom 10. November eine deutliche Trennlinie zwischen Bitcoin und XRP gezogen. Für ihn basiert das langfristige Wertversprechen von Bitcoin auf einem Merkmal, das kein anderes digitales Asset in dieser Form liefert: absolute, programmatische Knappheit.

Er argumentiert, dass die Investment-These hinter Bitcoin klar definiert ist – ein digitales „Sound Money“, das ohne Vertrauen in zentrale Instanzen funktioniert. Während Gold über Jahrzehnte an monetärem Einfluss verlor und auf reine Glaubwürdigkeit reduziert wurde, ist Bitcoin vollkommen transparent.

Jeder kann prüfen, wie viele Einheiten existieren, wie sie verteilt sind und wie das Netzwerk funktioniert. Genau das macht Bitcoin für Weisberger zu einem strukturell überlegenem Vermögenswert.

Warum Bitcoins Architektur konkurrenzlos bleibt

Weisberger hebt hervor, dass Bitcoin dank seiner dezentralen Architektur und des offenen Validierungsmodells ein System geschaffen hat, das im Kern nicht manipulierbar ist. Jeder kann einen Node betreiben, jeder kann die Regeln prüfen.

Mining habe zwar Skaleneffekte, aber an den Grundprinzipien des Netzwerks ändere das nichts. Diese Offenheit unterscheidet Bitcoin laut Weisberger fundamental von allen anderen Kryptowährungen. Aus seiner Sicht ist Bitcoin weniger ein „Tech-Produkt“ und mehr eine robuste monetäre Infrastruktur, die langfristig denselben Stellenwert oder sogar einen größeren einnehmen kann als Gold.

Darauf baut sein Wertmodell auf – und er macht klar, dass diese Logik einfach, nachvollziehbar und skalierbar ist.

XRP: Wert muss über echte Nutzung entstehen

Beim Thema XRP wird Weisberger deutlich nüchterner. Er stellt klar, dass XRP als Investment funktionieren kann und er selbst eine Position hält. Aber er betont ebenso, dass XRP – wie praktisch alle nicht-Bitcoin-Token – einen fundamentalen Mechanismus braucht, der reale Netzwerkumsätze oder Nutzen in Tokenwert übersetzt.

Ohne diese Verknüpfung funktioniere der Marktmechanismus ähnlich wie bei einer Aktie ohne Gewinn: rein spekulativ und schwer skalierbar. Für ihn müssen XRP-Investoren beantworten können, wie Wert konkret zurück in den Token fließt – entweder über Gebühren, Burn-Mechanismen oder verpflichtende Token-Nutzung. Fehlt dieser Rückkanal, bleibt der Tokenpreis begrenzt, egal wie viel Infrastruktur darauf gebaut wird.

Die Grenzen der XRP-Preisfantasien

Besonders scharf kritisiert Weisberger die extremen Kursziele, die in der XRP-Community kursieren. Zielmarken wie 500 oder 1.000 US-Dollar bezeichnet er als mathematisch unhaltbar. Der Grund ist simpel: XRP hat rund 5.000-mal mehr Einheiten im Umlauf als Bitcoin.

Übersteigt XRP Bitcoin im Gesamtwert, ergibt sich im Extremfall ein theoretischer Preis um die 20 Dollar – alles darüber erfordert Annahmen, die jeder realistischen Marktlogik widersprechen. Weisberger nennt diese überzogenen Prognosen „absurd“ und stellt klar, dass solche Fantasien mehr mit Wunschdenken als mit wirtschaftlicher Realität zu tun haben.

Ripple ist ein starkes Unternehmen – aber XRP ist nicht Ripple

Ein weiterer Punkt in seiner Analyse ist die saubere Trennung zwischen dem operativen Unternehmen Ripple und dem Token XRP. Ripple baue ein ernstzunehmendes Finanz- und Brokerage-Geschäft auf, inklusive Übernahmen wie Hidden Road und Custodian-Dienstleistern.

Weisberger beschreibt diese Expansion als strategisch klug und vergleichbar mit Geschäftsbereichen großer Investmentbanken. Aber er betont, dass Ripples Unternehmenswert nicht automatisch XRP auf neue Höhen treibt. Hohe Tokenpreise können für das Netzwerk sogar kontraproduktiv sein, weil steigende Gebühren Kunden zu Alternativen treiben könnten. Ripple brauche daher in erster Linie ein stabiles, kosteneffizientes Ledger – kein explodierendes Preisniveau.

Bitcoin hat ein Fundament – XRP braucht belastbare Wertlogik

Weisbergers Analyse zeichnet ein klares Bild: Bitcoin basiert auf einer robusten, langfristig validären Investment-These. XRP kann steigen, kann funktionieren und kann profitieren, aber nur dann dauerhaft, wenn sein Wert direkt aus der Nutzung entsteht. Für moderate Preisanstiege sieht er Potenzial, extreme Zielmarken hingegen hält er für Illusionen. Seine Argumentation ist nüchtern: Bitcoin ist ein monetäres Gut mit eingebauter Wertlogik. XRP ist ein Utility-Token, dessen Preis sich erst dann nachhaltig entwickelt, wenn das Netzwerk echte, wirtschaftlich relevante Cashflows erzeugt.

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