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Stop Loss einfach erklärt

Stop Loss Was ist das

Stop Loss ist eines der wichtigsten Werkzeuge für professionelle Trader. Es wird beim Handeln mit Wertpapieren verwendet, um Gewinne laufen zu lassen und gleichzeitig Verluste zu begrenzen. Allerdings bringt Stop Loss nicht nur Vorteile, es muss auch richtig eingesetzt werden.

Das Wichtigste zusammengefasst:

  • Stop Loss verwenden Trader beim Handel, um Verluste zu minimieren
  • 100%ige Garantie, Verluste zu vermeiden, gibt es nicht
  • Trailing Stop Loss bietet sich als erweitertes Handelstool zur Ergänzung an

Wie genau funktioniert ein Stop Loss?

Stop-Loss-Order lassen sich auf den gängigen Brokern und Börsen beim Handel einsetzen. Das Ziel des Traders hier ist es nicht, z. B. eine Aktie nur zu kaufen und sie anschließend für viele Jahre zu halten und an den Zinsen mitzuverdienen. Er will sie aktiv traden und ist bereit, sie jederzeit bei Kursverlusten zu verkaufen.

Daher setzt er eine Order. Diese Order gibt der Börse vor, wann er die Aktie einkaufen will und – was noch wichtiger ist – wann er wieder aussteigt. „Stop Loss“ bedeutet übersetzt „Verlust stoppen“. Damit gibt er einen Verkaufsauftrag bei einem bestimmten Wert ab.

Sobald der Kurs unter einen zuvor von dem Trader festgelegten Wert fällt, verkauft die Börse die Aktie automatisch.

Als Beispiel: Der Trader kauf eine Aktie zum Kurs von 100 Euro und legt eine Stop-Loss-Order bei 80 Euro fest. Bei steigenden Kursen behält er die Aktie und ebenfalls, wenn sie unter 100 Euro fällt. Sobald sie jedoch unter 80 Euro fällt, erfolgt sofort ein Verkauf.

Das geschieht automatisch, auch wenn der Trader gerade nicht am PC sitzt. Selbst wenn die Börse geschlossen hat und die Kurse fallen sollten, würde die Stop-Loss-Order sofort greifen. Das verhindert, dass der Trader quasi im Schlaf horrende Verluste hinnehmen muss.

Stop Loss richtig anwenden

Der Trader kann den Spielraum selber festlegen, in dem der Stop Loss greifen soll. Um das Verlustrisiko zu minimieren, sollte er die Stop-Order in einem Bereich zwischen 10 % und 20 % unter dem Wert der Aktie setzen. Je riskanter das Wertpapier, desto niedriger sollte der Stop Loss gelegt werden.

Bei weniger riskanten Anlagen kann der Kurs der Aktie auch mal unter 10 % fallen, ohne dass sogleich ein Verkauf erfolgen muss. Denn es besteht noch immer die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Aktienkurs erholen und das Investment sich auszahlen wird. Eine Stop-Loss-Order bis zu 20 % gilt daher als eine gute Daumenregel, auch wenn das verschiedene Trader unterschiedlich sehen könnten.

Bei riskanteren Anlagen sollte die Stop-Loss-Marke niedriger gesetzt werden. 10 % gelten bei vielen Tradern als eine gute Stop-Order für sehr riskante Wertpapiere. Dabei handelt es sich um Wertpapiere, von denen erwartet werden kann, dass deren Aktienkurs anschließend noch weiter fallen könnte. Der Trader befürchtet in diesem Fall, weit unter dem Einkaufspreis verkaufen zu müssen.

Nachteile von Stop Loss

Stop Loss Orders sind häufig genutzte Funktionen auf Börsen und bei Brokern, können jedoch über das Ziel hinausschießen. So können immer wieder sogenannte „Dips“ auftreten, bei denen der Aktienkurs innerhalb kurzer Zeit stark schwankt und an Wert verliert. Anschließend erholt er sich wieder. Mit seiner Stop-Order hat der Trader jedoch bereits wieder verkauft, ohne dass es notwendig gewesen wäre.

Zudem kann eine Stop-Loss-Order den Anleger in Sicherheit trügen. Angespannte Märkte und mangelnde Liquidität können zum Unterschreiten der Stop-Loss-Marke führen, ohne eine Garantie, dass der Trader zum angegebenen Preis verkaufen können wird.

Weiterhin lassen sich Stop-Loss-Order theoretisch gezielt ausnutzen, um Märkte zu manipulieren. Indem Kursschwankungen dazu genutzt werden, um viele Stop Loss Orders zu aktivieren, lassen sich die Wertpapiere anschließend günstig nachkaufen.

Trailing Stop Loss

Weiterhin hat sich Trailing Stop als eine Alternative entwickelt. Mit einer Trailing-Stop-Loss-Order wird der gehandelte Wert ebenfalls verkauft, sobald der Kurs unterhalb einer bestimmten Grenze fällt. Allerdings passt sich beim Trailing Stop die Grenze dem Aktienkurs an.

„Trailing“ heißt „hinterher schleifend“, was sehr gut beschreibt, wie eine Trailing Stop funktioniert. Bei einer normalen Stop-Loss-Order gibt der Trader eine Grenze etwa in Euro an, also eine feste Grenze zum Verkaufen. Bei einer Trailing Stop wird sie im Verhältnis zum Preis angegeben. Der Preis der Stop-Loss-Order passt sich automatisch an.

Dadurch entsteht keine so große Spanne, sollte der Kurs weiter steigen. Die Kursuntergrenze bewegt sich automatisch mit. Wenn also der Kurs von 100 Euro auf 200 Euro steigt, dann liegt die Stop-Order nicht mehr bei etwa 90 Euro, sondern bei 180 Euro.

Die Trailing-Stop-Loss-Order ermöglicht es dem Trader, seine Gewinne zu sichern und auf dem gleichen Niveau zu halten. Damit eignet sich diese Order-Funktion sehr für den Bullenmarkt. Den Abstand zum Stop Loss zu eng zu bemessen, kann sich allerdings als nachteilig herausstellen, sollten die Märkte wieder umschlagen.

Stop Limit Order

Weiterhin lässt sich eine Stop-Loss-Limit-Order setzen. Das Stop-Limit verhindert, dass zu einem niedrigeren Preis als zu dem im Limit festgelegten verkauft wird. Die Stop-Limit-Order engt also den Stop Loss Verkaufspreis auf einen Korridor ein und verhindert damit, Aktien zu einem Billigpreis zu verkaufen.

Das kann sich vor allem im Bärenmarkt und bei sehr turbulenten Phasen als vorteilhaft herausstellen. Die Limit-Order greift dann, wenn der Kurs rapide an Wert verliert, wodurch der Trader zu weitaus niedrigeren Konditionen als dem Kaufpreis verkaufen müsste.

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