- In der HBO-Dokumentation „Money Electric: The Bitcoin Mystery“ wird der Kryptographie-Experte Peter Todd als möglicher Erfinder von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, dargestellt, was zu ernsthafter Bedrohung seiner persönlichen Sicherheit führt.
- Peter Todd bestreitet vehement, Satoshi zu sein, und kritisiert die Filmemacher für die Verwendung schwacher Beweise und falscher Behauptungen, die sein Leben durch potenzielle Raub- und Entführungsversuche gefährden.
- Die Suche nach Satoshis Identität bleibt weiterhin offen und umstritten, da die HBO-Dokumentation keine überzeugenden Beweise liefert und von der Krypto-Community als unbegründet und spekulativ angesehen wird.
In der Krypto-Welt sorgt die HBO-Dokumentation „Money Electric: The Bitcoin Mystery“ für Furore, nicht zuletzt wegen ihrer Darstellung von Peter Todd als möglicher Erfinder von Bitcoin, Satoshi Nakamoto. Diese Zuschreibung hat zu ernsthaften Bedenken über Todds Sicherheit geführt.
Kontroverse Behauptungen und ihre Folgen
Die Dokumentation wirft die gewagte Theorie auf, dass Peter Todd, ein prominenter Entwickler im Bereich der Kryptographie und Bitcoin-Kernentwicklung, in Wahrheit Satoshi Nakamoto sein könnte. Todd, der in der Vergangenheit seinen Humor über seine angebliche Identität als Satoshi zum Ausdruck gebracht hatte, steht seit der Veröffentlichung des Films unter erheblichem Druck.
Die Darstellung Hobacks basierte auf schwachem Beweismaterial, einschließlich eines Scherzes, den Todd einst machte, in dem er sich selbst als Satoshi bezeichnete. Seit dem Release hat Todd die Filmemacher kritisiert und ihre Behauptungen zurückgewiesen. Er betonte mehrfach, dass er nicht Satoshi sei, was er auch auf seiner X-Seite (ehemals Twitter) deutlich machte:
Gefahr für die persönliche Sicherheit
Durch die Assoziation mit Nakamoto – und den implizierten Besitz erheblicher Bitcoins – sieht sich Todd Gefahren wie Bedrohungen und Erpressungsversuchen ausgesetzt. In einer Erklärung betonte er die Risiken, die mit solchen falschen Behauptungen einhergehen:
Offensichtlich setzt falsche Anschuldigung, zehntausende Milliarden Dollar zu besitzen, jemanden dem Risiko von Raub und Entführungen aus. Er bringt mein Leben in Gefahr, um seinen Film zu promoten.
Trotz der Kritik von Todd und der Krypto-Community, die Hobacks Behauptungen als unbegründet ansieht, bleibt die Sicherheitslage für den Entwickler angespannt.
Die Frage nach der Identität von Satoshi Nakamoto
Viele haben sich über die Jahre als Satoshi ausgegeben oder wurden als solcher benannt, doch ohne stichhaltige Beweise sind diese Behauptungen immer wieder verpufft. Auch die HBO-Dokumentation konnte keine überzeugenden Beweise liefern, was in einem zunehmenden Misstrauen gegenüber derartigen Enthüllungsversuchen resultiert. Peter Todd selbst hat alle Behauptungen dementiert und sie als reine Spekulationen abgetan.
Zudem kritisiert Todd die fortwährende Jagd auf die wahre Identität Satoshis, welche laut ihm aufgrund guter Gründe im Verborgenen bleibt, eine Position, die Cullen Hoback offenbar nicht teilt. Hoback argumentiert, die Identifikation von Satoshi sei aufgrund seines erheblichen Einflusses auf den Bitcoin-Markt essenziell. In einem Interview äußerte Hoback seine Sichtweise:
Es gibt möglicherweise diese anonyme Gestalt da draußen, die ein Zwanzigstel des gesamten Angebots an digitalem Gold kontrolliert,_ sagte Hoback, _und es ist ziemlich wichtig, diese Person zu identifizieren.
Obwohl die Neugier auf Satoshis wahre Identität groß ist, bleibt die Frage offen, gestützt auf Unmengen von Gerüchten und unbelegten Theorien.